Verbandsgeschichte des Frauenbund Obwalden

   

 

Der Frauenbund Obwalden wurde im Juni 1961 gegründet, damals unter dem Namen SKF Obwalden (Schweizerischer Katholischer Frauenbund Obwalden).

 

Seine Schwerpunkte setzt er in der Frauenbildung sowie in der Frauensolidarität. Die Venetzung mit den Ortsvereinen sowie der Informationstransfer vom Dachverband SKF Schweiz über den Kantonalverband zu den Ortsvereinen und somit zur wichtigen Frauenbasis ist ein zentrales Thema.

 

Der Frauenbund Obwalden umfasst heute 10 Ortsvereine und ca. 4800 Frauen. Die Begleitung der Arbeit in den Ortsvereinen und die Schulung der Vorstände sind seine Hauptarbeitsgebiete.

 

Die bisherigen Präsidentinnen des Frauenbund Obwalden

  • 1961 - 1972 M. Hess-Bolli, Engelberg, Gründerin
  • 1972 - 1980 Emma Ming-Gasser, Lungern
  • 1980 - 1986 Cécile Roos, Sarnen
  • 1986 – 1991 Lucia Müller, Sarnen
  • 1991 – 1994 Margrit Küchler, Sarnen
  • 1994 – 1997 Alice Bissig, Engelberg und Maria Broedel, Sarnen (Co-Präsidium)
  • 1997 – 2002 Maria Broedel, Sarnen
  • 2003 – 2007 Franziska Müller, Kerns und Käthy Schleich, Giswil (Co-Präsidium)
  • 2007-2011 wurde der Frauenbund OW ohne Präsidentin im Team geführt
  • 2012 - 2014 Angelika Zberg-Renggli, Wilen
  • 2014 - heute Andrea Imhof-Bräm, Kägiswil

Ausführliche Geschichte - Zusammengestellt für das 50 Jahr Jubiläum Frauenbund OW 

Geschichte Frauenbund Obwalden

 

"Wer seine Zukunft gestalten will, sollte die Wurzeln kennen."

 

Liebe Anwesende – 50 Jahre Vereinsgeschichte mag für einige von euch wenig sein, habt ihr es doch zum Teil mit Vereinen zu tun, die mehr als 100 Jahre alt sind. Aber 50 ist eine stolze Zahl und ich freue mich, euch auf einen kleinen Rückblick mitzunehmen.

 

Interessiert und gwundrig war ich vor allem auf die Gründe oder die Motivation, den Frauenbund oder eben früher SKF Obwalden ins Leben zu rufen. Ich bin dem bei meinem Wühlen in den Akten der vergangenen 50 Jahre zum Teil auf die Spur gegangen.

 

Irgendwie bekam ich auch den Eindruck, dass die gesellschaftspolitische Lage damals einem Acker glich, der gerodet und bepflanzt werden musste. Heute gilt es, zu den einzelnen Pflanzplätzen Sorge zu tragen, damit wir weiterhin ernten können. Z.B Stellung der Frau in der Politik, Gleichstellung, Gewalt etc.

 

Gründungsversammlung mit 15 Anwesenden am 22. Juni 1961 im Café Wyss in Sarnen

3 Vorstandsfrauen: Vorsitzende Frau Dr. Hess-Bolli (Hotel Hess), Fräulein Stockmann und Fräulein Furrer, Initiative für die Gründung kam von demnach aus Engelberg.

Geistlicher Berater: Hochwürden Herr Pater Ulrich Bulgheroni, Engelberg

 

 

Grund für die Gründung des Kantonalverbandes:

Anliegen des Dachverbandes, dass in allen Kantonen Kantonalverbände aktiv sind.

Starke Unterstützung Mitwirkung der katholischen Kirche. Werbung von Frauen für kirchliche Anliegen, Arbeiten als Laien in den Kirchen und Bindeglieder zur Gesellschaft. Der SKF verstand sich als Bindeglied zwischen den Ortsvereinen, Kantonalverband und Dachverband, was bereits damals nicht in allen Ortsvereinen als gut befunden wurde. Zu gross war Skepsis in Bezug auf Einmischung von oben ins Vereinsleben. Man kam mehrheitlich gut alleine zurecht.

 

Der Ton in den ersten Protokollen war geprägt von einer starken Verbundenheit mit der katholischen Kirche und dem Willen, die Frauen im politischen Denken und Handeln zu aktivieren. Auf politischer Ebene ist das gut gelungen – in der Kirche ist die Bilanz mindestens durchzogen.

 

Erste Arbeit: Werbung von Mitgliedschaften.

 

Festsetzung Jahresbeitrag auf Fr. 3.00 (mit Einzahlungsschein) / 30 Rappen pro Kollektivmitglied

Fr. 20.00 Einzelmitgliedschaft ab 1992

Zitat aus Protokoll der Gründungsversammlung

 

Fräulein Dora Stockmann dankt dem H. H. P. Ulrich Bulgheroni und Frau Dr. Hess, dass sie sich dem Frauenbund zur Verfügung stellen und sie freut sich, dass gerade Engelberg als jüngstes Kind im Kanton, beim SKF führend ist.

 

 

Apropos Mitgliederwerbung: An der ersten Generalversammlung nahmen bereits 70 Frauen teil.

 

Die erste Generalversammlung fiel mit der Eröffnung des zweiten vatikanischen Konzils zusammen und dieses Konzil war unter anderem auch ein wichtiges Frauen Diskussionsthema in den ersten Jahren. Wurde die Frau doch aus ihrem bisherigen Status als Weib des Mannes in die Eigenständigkeit als Person gehoben.

 

Protokollzitat: Auch wir katholischen Frauen haben in der Welt und in der Kirche unsere Aufgabe zu erfüllen, mögen wir sie im rechten religiösen Geiste erkennen und ausführen, dann hat der SKF seine volle Berechtigung.

 

Als erste Arbeitsziele wurden definiert:

 

Angehen des Fremdarbeiterproblem:

  • Die Vorstandsmitglieder sollten sich in ihrer Gemeinde nach einer geeigneten Kraft umsehen, die sich um die Probleme der Fremdarbeiter kümmern können. Voraussetzung dafür ist Sprachkenntnis und vor allem persönliche und charakterliche Eignung, sowie Verständnis für die Sorgen dieser Mitmenschen, besonders bei Krankheit.
  • Man solle aktiv sein bei der positiven Bildung der öffentlichen Meinung und Vorurteile gegen Fremdarbeiter im Volk bekämpfen  
  •  Versuchen die soziale Isoliertheit dieser Leute brechen.
  • Besuche machen bei Fremdarbeiter, die in den Spitälern krank liegen.
  • Sich einsetzen, dass gute fremdsprachige Zeitungen und Zeitschriften verkauft würden
  • Hilfestellung für die Fremdarbeiter beim Verkehr mit Behörden und Amtsstellen.
  • Mithilfe bei Pflegeplatzvermittlungen von ausländischen Kindern
  • Deutschkurse organisieren
  • Einleitung und Vertraut machen der Ausländerinnen in der hiesigen Haushaltführung anleiten und vertraut machen.

 

Hebung der öffentlichen Sittlichkeit (Schreiben an den Regierungsrat mit Erkenntnissen und Lösungsvorschlägen wurde verfasst und zugestellt). Der SKF Obwalden erhielt auch eine Antwort, die leider nicht auffindbar war). In Vorstandssitzungen wurde zum Beispiel die Idee diskutiert, Anregungen und Vorschläge für sittliches Verhalten und sittliche Kleidung auf Visitenkarten zu drucken und diese dann auf der Strasse an unanständig gekleidete Personen abzugeben. Man verwarf diese Idee nach einiger Zeit wieder und fand, dass man das eher besser der Polizei überlassen sollte. Man beschränkte sich auf das Aufhängen von entsprechenden Plakaten in Gaststätten und öffentlichen Anschlägen. Man organisierte für die 1. GV ein Referat zu diesem Thema mit Dr. Elisabeth Blunschy

 

Bekämpfung der Schundliteratur und des schädlichen Radios

Man kam zum Schluss, dass es sehr schwierig, ja unmöglich sei, diese Probleme aktiv zu bekämpfen. Viel eher sollten die SKF Frauen ermuntert werden, mit gutem Beispiel der Jugend voranzugehen und sich der Schundliteratur (Zeitungen, Bravo) und schädlichen Radiosendungen (Popmusik) zu widersetzen.

 

Die Mitglieder des Kantonalverbandes sollten Hausbesuche bei Neuzugezogenen machen.

Unterstützung der Ortsvereine durch Mitarbeit und Werbung

 

 

Die Zusammenarbeit zwischen der katholischen Kirche und dem SKF Obwalden gedieh oder der Wunsch an Einfluss war unverkennbar da. Wie auch immer - an der zweiten Generalversammlung vom 10. November 1962 waren 4 geistliche Teilnehmer anwesend: Pater Ulrich Bulgheroni, Pater Dr. Fidelis, Pfarrer Käslin und Kaplan von Rotz anwesend. Dies zeigt, dass der SKF Obwalden für die damalige katholische Kirche ein wichtiger Partner war und umgekehrt. Interessant dazu ist auch das:

 

Protokollzitat aus der zweiten Generalversammlung und Jahresbericht:

Allein das Zusammenkommen der führenden katholischen Frauen aus dem ganzen Kanton ist sicher von gutem, mehr als nur ein Kaffeekränzchen. Wohl jede Teilnehmerin ging heim mit einem grossen Dank im Herzen, dass wir berufen wurden, der einen unfehlbaren Kirche Christi angehören zu dürfen. Nachhaltig wirken mögen die geleistete Arbeit und unser guter Wille uns für die katholische Sache voll einzusetzen.

 

Rechnungslegung an der zweiten Generalversammlung: Vermögen 736.20 (Einnahmen: 920.60, Ausgaben: 693.15, Mehreinnahmen 227.45. Rechungsrevisorinnen: Frau Landamann Gasser und Frau Zurgilgen-Schallberger.

 

 

Pflanzblätz Medien:

 

Beschreibung des Referatsteils in der Einladung für die 5. GV 18.10.65, an der übrigens 83 Personen teilgenommen haben.

 

Referat Frau Dr. Annie Schmid-Affolter, Luzern:

Jeden Monat nimmt die Zahl der in der Schweiz aufgestellten Fernsehapparate um 7000 Stück zu. Radioapparate trifft es auf je drei Köpfe der Schweizerbevölkerung je einen! Filme werden jährlich tausende aus dem Ausland importiert und in unseren Kinos dem Publikum gezeigt. Radio, Fernsehen, Film – eben Massenmedien weil sie die Massen auf mannigfaltigste Art beeinflussen. Ist es nicht höchste Zeit, uns gründlich schulen zu lassen für deren Gebrauch?

 

Die meisten von uns können sich noch an die Anfangszeiten des Fernsehers erinnern, an die Dauer der Programme und so mag es erstaunen, dass bereits im Jahr 1965 Vorträge über den Gebrauch von Fernsehen und Radio gehalten wurden, dass das was uns heute schon eher als Lappalie erscheint, damals doch ein ernstzunehmendes Problem war.

 

 

Obwaldner Sozialfonds

 

Im Jahr 1979 wurde der Obwaldner Sozialfonds gegründet. Aus den ähnlichen Gründen wie der 1976 vom SKF Schweiz in Leben gerufene Solidaritätsfonds. Das Nein zur Fristenlösung von 1976 bewog den SKF Schweiz dazu, sein Versprechen sich tatkräftig für in Not geratene Frauen einzusetzen, einzulösen.

 

Die Schaffung des Obwaldner Sozialfonds ist vor allem der Spende einer Dame von Fr. 20 000.00 und natürlich der Initiative der SKF Frauen, allen voran von Cécile Roos, zu verdanken. Im ersten Jahr gingen 10 Hilfegesuche ein. Der Verkauf von Kondolenzkarten und dem Blüemliverkauf an der Landsgemeinde war von Beginn weg eine wichtige Einnahmequelle.

 

 

Ein Blick weiter in die Jahre:

 

Jahr 1979 war die Zahl der Einzelmitgliedschaften bereits auf 331 Mitglieder angestiegen. Heute sind es noch 150. Viele Einzelmitglieder sind inzwischen verstorben oder vereinzelt auch wieder aus dem Verein ausgetreten. Sobald sich der Frauenbund politisch positionierte oder sich öffentlich äusserte, hatte dies auch Austritte zur Folge. So zum Beispiel die öffentliche Verurteilung des frauenfeindlichen politischen Tones bei der Wahl von Evelyn Widmer-Schlumpf.

 

Der SKF und auch der Frauenbund äussern sich dann auf politischer Ebene, wenn Themen Frauen betreffen. Das wird dann oft als linksgerichtet und feministisch und überemanzipiert bewertet und verursacht rote Köpfe. Aber wo sollen denn Frauenanliegen vertreten werden, wenn nicht in einer Frauenorganisation.

 

 

Interessant bei einer geschichtlichen Spurensuche sind die damaligen gesellschaftlichen Probleme und Aktualitäten. Womit haben sich die Frauen vor 50 oder beinahe 50 Jahren auseinandergesetzt. Dazu gibt ein Auszug aus einer Tagung im Bethanienheim, damals noch in Kerns, Einblick:

 

Tagesthema war „Leitbild der Frau in einer sich wandelnden Zeit“. Auszüge aus der Inhaltsliste:

 

  • Verstehen wir die junge Generation?
  • Wie können wir die örtlichen Schulungsaufgaben auf- und ausbauen?
  • Mitarbeit und Mitverantwortung der Frau im öffentlichen Leben
  • Mitarbeit der Frau im Reiche Gottes
  • Ehefrauen und Alleinstehende
  • Welche Hauptprobleme beschäftigen die Ehefrauen?

 

Da möchte ich euch gerne etwas daraus vorlesen.

 

Welche Hauptprobleme beschäftigen die Ehefrauen?

Das grösste Problem der Ehefrau ist ihr Eheglück. Sie muss bedacht sein auf das Glück des Mannes und der Kinder. Feste und tiefe religiöse Grundsätze leben und pflegen. Sie soll nach geregelten Familienverhältnissen, Wohnproblemen und Gesundheit ein aufgeschlossenes Leben führen, auch den Mitmenschen gegenüber. Sehr viel zum Glück der Familie tragen auch geregelte Finanzen bei. Die gute Erziehung der Kinder in der heutigen Zeit ist keine Kleinigkeit. Wichtig sind religiöse Grundlagen, und das entsprechende Vorleben im Beispiel der Eltern. Die Frau soll auch Interesse am Beruf des Mannes haben, sein Hobby respektieren, wenn es auch manchmal nicht so leicht ist.

 

Welche Hauptprobleme beschäftigen die Alleinstehenden?

Sie sollen einen befriedigenden Beruf suchen, finanzielle Sicherheit anstreben. Kampf führen gegen die Einsamkeit. Die alleinstehende Frau soll sich nicht ins „Schneckenhaus“ zurückziehen. Sie soll den Kontakt mit dem Menschen suchen und pflegen. Sie soll sich auch nach Möglichkeit der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen, sich für das Geschehen in der Welt wach halten: Presse, Radio, Fernsehen, Politik. Sie soll auch körperliche Bewegung (wandern, turnen etc.) pflegen.

 

Das gesamte Arbeitspapier aus dieser Tagung habe ich hier in mehrfacher Ausführung. Gerne können Sie sich ein Exemplar holen und mit nach Hause nehmen.

 

Endzitat des Tagungsprotokolls: „Geduld bringt Rosen“

 

 

Der Frauenbund wurde immer wieder zur verschiedentlichen Vernehmlassungen eingeladen. Hier ein Auszug von Vernehmlassungen zu denen der SKF dann auch Stellung genommen hat:

 

1991: Verordnung und Bundesgesetz für die Gleichstellung von Frau und Mann

1990: Gesundheitsgesetz (Spitalverordnung)

1989: Schule für Krankenpflege in Sarnen / Spitex

1987: Revision Kranken- und Mutterschaftsversicherung mit Pressecommuniqué

1986: Verordnung über die hauswirtschaftliche Fort- und Weiterbildung

1986: Bundesgesetz über die ausserschulische Jugendarbeit

1985: Volksinitiative: zur Herabsetzung der Arbeitszeit (SKF gegen reglementarische Verordnungen)

1985: Wirtschaftsgesetz

1985: Stundentafel Sekundarschule (gleiche Ausbildungschancen für Mädchen und Knaben)

1983: Gleichheitsartikel im Schulwesen

1983: Mitwirkung der Frau in der Gesamtverteidigung

1981: Sozialhilfegesetz

1981: Schwangerschaftsberatungsstellen

1978: Gleiche Rechte für Mann und Frau

1977: Fristenlösung (Gründung des Solidaritätsfonds Schweiz)

1976: Änderung ZGB Wirkungen der Ehe im allgemeinen und Ehegüterrecht

 

Diese Vernehmlassungsarbeiten sehe ich heute als Pflanzblätz, der etwas verwildert ist und einer Überarbeitung bedarf.

 

 

Einzelne Programmpunkte über die Jahre

1992: Frauenwochenende „unbeschreiblich weiblich“, Vorständeschulung „Wer schreibt das Protokoll ?“

1991: Neu im Vorstand, Tagung zur Erstkommunion, Holländischer Abend

1990: Frauen Session in Bern, Tagung für Alleinerziehende

1989: Die AHV von morgen (10. AHV Revision)

1987: Fortpflanzungs- und Gentechnologie

1986: Wasser-Luft-Abfall-Energie, Rhetorik, Sitzungsführung und Verhandlungstechnik

1985: Immer dieses Fernsehen, kirchliches Eherecht – Hilfe oder Hindernis

1984: Unser Kantonsspital, Gesprächsrunde: Jugendliche verstehen

1983: Kurs Geschieden? – Getrennt? – Wie geht es weiter

1982: Konsumentenschulung „Kauf kritisch“

1981: Gesprächsrunde: Zusammenleben ohne Trauschein

1980: Diskussionsabend mit dem Film „lieber ledig als unverheiratet“

 

 

Der Frauenbund hat sich in den letzten 50 Jahren nicht nur einen neuen Namen gegeben, er hat sich als Verein immer wieder neu anpasst, sei es den Strukturen vom Dachverband, sozusagen im Sandwich Dachverband / Ortsvereine aber auch den geänderten Gesellschaftsstrukturen. Er kämpfte und kämpft heute mit denselben Problemen wie so viele Vereine – Suche von Vorstandsfrauen, wenig Interesse an Anlässen, der Frage „was tun wir eigentlich hier?“. Als mehrheitlich ideologischer Verein mit wenig praktischen Tätigkeiten sucht er auch immer wieder nach neuen Positionierungen. Ob den Frauenbund in 50 Jahren noch gibt, weiss ich nicht – vielleicht haben sich die Bedürfnisse der Frauen, der Gesellschaft soweit verändert, dass ein Vereinsleben nichts mehr bieten kann oder im Gegenteil, wieder stark an Bedeutung gewinnt – das ist schwer zu sagen. Wichtig scheint mir persönlich die Freude zu sein, mit Frauen etwas und somit auch sich selber zu bewegen. Themen aufzugreifen, die auch persönlich interessieren und denen man gerne auf den Grund gehen möchte. Freude an der im kleinräumlichen Obwalden so gut funktionierenden Vernetzung zu haben. Vereinsarbeit muss letztlich Freude bereiten, sich und anderen und so können auch Durststrecken überwunden werden. Zudem wünsche ich uns allen, dass wir das geschützte Tummelfeld Verein auch so nutzen können – ein Raum um auszuprobieren, Fehler zu machen, Neues zu tun und zu erfahren, es soll auch Spass machen ohne immer professionell zu sein.

 

Zusammengestellt von Marie-Theres von Rotz-von Rotz, Kerns, im Vorstand 2001 - 2011

20. Mai 2011